Offene Jugendarbeit

Was ist Offene Jugendarbeit?

Kurz erklärt

Die Offene Jugendarbeit umfasst Einrichtungen, Angebote und Projekte im Freizeitbereich, die allen Jugendlichen offenstehen. Sie lädt zum Mitmachen ein – freiwillig, ohne Mitgliedschaft und niederschwellig.

Die Offene Jugendarbeit ist politisch und konfessionell neutral. Sie begleitet Jugendliche beim Übergang ins Erwachsenenleben und bietet bei persönlichen Anliegen oder Sorgen ein vertrauensvolles Beratungsangebot.


Im Detail

Die Offene Jugendarbeit ist ein Teilbereich der professionellen Sozialen Arbeit mit einem sozialpolitischen, pädagogischen und soziokulturellen Auftrag. Sie versteht sich als bedeutender Akteur im Bereich der ausserschulischen Bildung und leistet einen wertvollen Beitrag zur Förderung von Selbstständigkeit, sozialer Integration und aktiver Mitgestaltung.

Ihre Grundprinzipien sind:

  • Freiwilligkeit
  • Niederschwelliger Zugang
  • Partizipation und Mitbestimmung
  • Nicht-Profitorientierung

In einem sicheren und unterstützenden Umfeld erhalten Jugendliche die Möglichkeit,

  • eigene Interessen zu entdecken und weiterzuentwickeln,
  • Verantwortung zu übernehmen,
  • ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten,
  • eigene jugendkulturelle Ideen umzusetzen,
  • und sich mit Gleichaltrigen zu vernetzen.

Die Offene Jugendarbeit fördert individuelle Entfaltung, schafft Freiräume für Kreativität und Erholung und stärkt junge Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung. Dabei grenzt sie sich bewusst von schulischer Bildung, verbandlicher Jugendarbeit oder religiösen Organisationen ab.


Ein kommunaler Auftrag

Die Offene Jugendarbeit ist ein fester Bestandteil der kommunalen Kinder- und Jugendförderung und wird in der Regel durch die öffentliche Hand finanziert und beauftragt. Sie agiert als Vermittlerin zwischen Jugendlichen, Behörden, Schule, Eltern, Erziehungsberechtige, Politik und Gesellschaft.

Sie versteht sich als zentrale Anlaufstelle für junge Menschen in der Gemeinde – sowie als wichtige Plattform für Dialog, Beteiligung und Vernetzung.


Quelle:
DOJ/AFAJ – Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Schweiz. Grundlagen für Entscheidungsträgerinnen und Fachpersonen, Mai 2018.*

Mehr Infos unter: https://wiki.doj.ch/wiki/GrundlagenpapierJugendinformation

Verein Fachstelle Kinder und Jugend Bündner Herrschaft – Gemeinsam für eine starke Zukunft der Jugendarbeit und Schulsozialarbeit


Im Januar 2025 hat der Verein ein bedeutendes Zeichen gesetzt, indem er die enge Zusammenarbeit der beiden wichtigen Bereiche der Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit intensiviert hat. Durch diese gemeinsame Initiative erkennt der Verein die zentrale Bedeutung beider Felder und entwickelt sich dadurch in eine agile, innovative und vor allem zukunftsweisende Richtung.

Dank der Unterstützung der Stiftung „Gott hilft“ starten wir dieses zukunftsorientierte Projekt zunächst bis zum Sommer 2026. Unser Ziel ist es, innerhalb des Vereins, der künftig unter dem neuen Namen „Verein Fachstelle Kinder und Jugend Bündner Herrschaft“ auftreten wird, einen Schulsozialarbeiterin anzustellen. Damit möchten wir unsere Angebote für Kinder und Jugendliche weiter ausbauen und stärken.

Dieses Engagement zeigt, wie wichtig uns die Förderung und Unterstützung der jungen Generation in unserer Region ist. Wir freuen uns auf die kommenden Entwicklungen und darauf, noch mehr positive Impulse für Kinder und Jugendliche setzen zu können!